Die Unternehmensgeschichte 1949–1989

1949 Enteignung und Neuanfang
Julius Beltz, Wilhelm Beltz und dessen Ehefrau Charlotte verlassen als "Zonenflüchtlinge" ihre Heimat; das Druck- und Verlagshaus wird enteignet. Die Druckerei in Langensalza wird als "Volkseigener Betrieb" fortgeführt. Die Familie Beltz gründet in Weinheim an der Bergstraße das Nachfolgeunternehmen Julius Beltz OHG Verlag und Offsetdruckerei.
Mit der "Zeitschrift für Pädagogik" (1955) werden erziehungswissenschaftliche und unterrichtspraktische Publikationen zum Schwerpunkt der Verlagsarbeit.

1960–1989 Neue Geschäftsfelder
Zehn Jahre nach der Neugründung werden wieder 100 Mitarbeiter beschäftigt. Das Unternehmen hat sich als Druckerei und pädagogischer Verlag neu etabliert. Dr. Manfred Rübelmann tritt in die Firma ein; 1963 wird er Mitgesellschafter und 1973 übernimmt er (1970 adoptiert) als persönlich haftender Gesellschafter die alleinige Geschäftsführung. 1966 feiert Beltz das 125jährige Bestehen; zugleich wird in Hemsbach der erste Bauabschnitt des Druckereineubaus fertiggestellt.

Die Druckerei in Hemsbach an der Bergstraße

Die folgenden Jahre bis 1990 sind durch eine kontinuierliche Entwicklung des Verlages sowie durch bauliche und technische Erweiterungen der Druckerei gekennzeichnet.

Es entsteht der Firmenverbund aus Verlagsgruppe, grafischen Betrieben und Beteiligungen.
1971 startet Hans-Joachim Gelberg unter dem Namen »Beltz & Gelberg« ein neues, rasch erfolgreiches Kinder- und Jugendbuchprogramm.
1974 wird das Wissenschaftsmagazin »Psychologie Heute« gegründet.
1975 beteiligt sich Beltz am, von Frank Schwoerer neu gegründeten, Campus Verlag, Frankfurt/Main.
1989 wird die Druck Partner Rübelmann GmbH als Spezialbetrieb für Kleinauflagen gegründet.

 
Die erste neue Druckmaschine – eine Roland Parva.
Neubeginn in Weinheim (Aufsichtsvorlagenverfilmung mit einer Brückenkamera).
Wilhelm Beltz 1965
Dr. Manfred Beltz Rübelmann